Schon die Kleinsten lernen Sieg und Niederlage kennen

04.06.2014

Insgesamt rund hundert Schwimmer aus elf Vereinen traten beim 4. Nachwuchs-Schwimmfest der TG Heddesheim an. 15 Helfer waren im Einsatz. © diko

Mannheimer Morgen: Von Dieter Kolb

Heddesheim: Schwimmabteilung der Turngemeinde gibt dem Nachwuchs eine Chance / Hundert Starter aus elf Vereinen

Beim 4. Nachwuchsschwimmfest der TG Heddesheim gehen viele der Kinder zum ersten Mal an den Start. Die Aufregung ist groß. An Tipps von Eltern, Trainern oder Betreuern mangelt es nicht, bevor der Schritt auf den Startklotz erfolgt. "Die Kinder sollen sich im sportlichen Wettkampf messen können. Hier geht es nicht um Alles oder Nichts. Der Spaß soll im Vordergrund stehen. Die Motivation für den Wettkampfsport soll an so einem Tag gelegt werden", sagt Ralf Spietzack, der mit großem Erfolg die Schwimmabteilung der TG führt.

Für die Eltern besteht die Chance, hautnah mitzuerleben, was ihre Sprösslinge im Verein lernen und zu welcher Leistung sie schon fähig sind. Ausgeschrieben ist der Wettbewerb für Kinder der Jahrgänge 2005 bis 2008. Für die Jahrgänge 2007 und 2008 findet er kindgerecht statt. Seit 2004 messen sich im Heddesheimer Hallenbad die Kleinsten mit Gleichaltrigen und lernen Sieg und Niederlage kennen.

15 Helfer der TG-Schwimmabteilung sind im Einsatz. Sie kümmern sich sowohl im sportlichen als auch im organisatorischen Bereich darum, dass sich die knapp 100 Schwimmerinnen und Schwimmer wohlfühlen. Anna Spietzack hat die Urkunden und Medaillen kreiert. Ein Tintenfisch ist das Logo, das auch für die Kinder einen Wiedererkennungswert hat. Zwillingsschwester Maren kümmert sich um den Bereich des Einkaufs. "Das hat sich bei uns in der Familie eingespielt und funktioniert ganz toll", lächelte Vater Spietzack.

Die Beliebtheit des Nachwuchswettbewerbs lässt sich an der Zahl der Schwimmer und der Vereine erkennen. Elf Vereine hatten ihre Jüngsten geschickt, darunter die Talente der Schwimmhochburg Nikar Heidelberg, Neptun Leimen oder Poseidon Eppelheim. 15 Kampfrichter waren eingeteilt, damit nach sportlichen Richtlinien geschwommen werden konnte. Denn auch bei den Kleinsten gelten die Regeln des Deutschen Schwimmverbandes. Einzel- und Staffelwettkämpfe wurden ausgetragen. Alle Schwimmstile, von Freistil- über Brust- und Rückenschwimmen waren vertreten.

Philipp Werner, Jahrgang 2007, erreichte über 25 Meter Freistil den 2. Platz, über 25 Meter Rücken gewann er die Disziplin. Finn Hemmrich wurde Dritter. Die 4 x 25 Meter Freistilstaffel Mixed mit den Schwimmern Julian Stroh, Annik Spiess, Finn Hemmrich und Philipp Werner siegte mit großem Vorsprung vor der Konkurrenz. Sehr gute Ergebnisse gab es auch für die Starterinnen und Starter der HedDos, der Schwimmgemeinschaft der TG und der TSG Dossenheim. Gerade diese einjährige Zusammenarbeit trägt bereits große Früchte. "Unsere 1. Damenmannschaft hat sich in der 2. Bundesliga hervorragend geschlagen", freute sich Spietzack.

Strahlende Augen gab es dann bei der Siegerehrung, als die Bestplatzierten mit Pokalen, Urkunden und Medaillen geehrt wurden. Unterstützt wurden die Schwimmer von den Stadtwerken Viernheim und der Firma Head-Swimming.

"Es freut mich, dass unsere aktiven Schwimmer sich für diesen Nachwuchswettbewerb als Helfer zur Verfügung gestellt haben. Wir alle hoffen, unsere zukünftigen Spitzenschwimmer hier gesehen zu haben" sagte der zufriedene Ralf Spietzack.

© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 04.06.2014

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